Gekennzeichnet von Zufriedenheit mit dem Erreichten und Zuversicht beim Blick in die nahe Zukunft war der Neujahrsempfang des CDU-Ortsverbandes Ahaus am Freitag, den 1. Februar 2013, im Foyer der Stadthalle. Die Vorsitzende Petra Kreuziger konnte hierzu als Ehrengäste den Landtagsabgeordneten Bernhard Tenhumberg aus Vreden, den Ahauser Bürgermeister Felix Büter und den Fraktionsvorsitzenden der CDU im Ahauser Stadtrat Thomas Vortkamp begrüßen und zahlreiche Mitglieder willkommen heißen.
Grüße der Landespartei und der Landtagsfraktion überbrachte Bernhard Tenhumberg nicht ohne zu loben, dass mit dem Tandem Laschet und Laumann eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Arbeit im Land gelegt sei. Erfreut zeigte er sich darüber, dass mit dem Schulkompromiß die Einführung der Einheitsschule verhindert und beste Voraussetzungen für ein vielgestaltiges, allen Kindern gleiche Chancen eröffnendes Schulwesen geschaffen worden seien. Zur Behutsamkeit mahnte er bei der Umsetzung der Inklusion in Kindergärten und Schulen und forderte, stets die höchstmögliche Förderung des einzelnen Kindes im Blick zu behalten. Lobte er hier das gemeinsame Vorgehen von Regierung und Opposition, so tadelte er auf der anderen Seite die Bevorzugung der großen Städte bei den Schlüsselzuweisungen, die zu einer erheblichen Benachteiligung der ländlichen Gemeinden geführt habe und immer noch führe.
Diese Kritik griff Bürgermeister Felix Büter auf und machte deutlich, dass die Zuwendungen des Landes in den letzten Jahren stetig zurückgefahren und zur Zeit ganz eingestellt worden seien, was man im städtischen Haushalt nur mit großen Schwierigkeiten habe aufgefangen können. Bei gut gehender Wirtschaft mit einer geringen Arbeitslosenquote und gesteigerten Gewerbesteuereinnahmen sei das jedoch gelungen, ja man habe darüber hinaus auch an anderer Stelle erfolgreich investiert, so z.B. bei den U3-Plätzen in den Kindergärten, beim Kulturzentrum Teil I mit der gelungenen Zusammenführung von VHS und Musikschule im neu gestalteten Haus an der Vagedesstraße und der rasanten Entwicklung im Jute-Quartier. Auch beim Kulturzentrum Teil II, Stadthalle und Bibliothek könne es nach der Zusage der Fördergelder des Landes nun endlich weiter gehen. Die Verlegung der Glasfaserkabel für ein schnelleres Internet mache in der Stadt deutliche Fortschritte, ausgehend von den Ortsteilen mit den schwächsten Verbindungen soll nach und nach das ganze Stadtgebiet, auch die Innenstadt und die Industriegebiete, versorgt werden. Ahaus sei dann möglicherweise die erste Stadt ihrer Größenordnung, die komplett mit schnellem Internet arbeiten könne. Vielen ehrenamtlichen Werbern sei zu danken, die sich in persönlichen Gesprächen für die neue Technik eingesetzt hätten. Überhaupt sei die Bereitschaft in Ahaus groß, sich ehrenamtlich für gemeinschaftliche und soziale Belange einzusetzen. Das sei nicht hoch genug einzuschätzen.
Bei den Beschlüssen und den Vorbereitungen zur Gesamtschule sei deutlich geworden, dass auch ursprünglich kontroverse Belange im Einvernehmen mit den betroffenen Eltern, Schulleitungen und Lehrern lösbar seien.
In gegenseitigem Einvernehmen und in öffentlicher Diskussion sollen auch die Schwierigkeiten gemeistert werden, die in Ahaus mit der Energiewende verbunden sind. Darüber berichtete der Fraktionsvorsitzende Thomas Vortkamp. Ein Arbeitskreis aus Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft mit dem Partner Stadtwerke soll Lösungen erarbeiten und mit den interessierten Bürgern diskutieren.
Daran erhofft er sich ebenso wie bei den anstehenden Wahlen zum Bundestag 2013 und zum Europaparlament und zum Stadtrat 2014 rege Beteiligung.
Im Programm folgten nach dem Abendessen – wohl zum letzten Mal in der Stadthalle von der Familie Rathmer zubereitet – die Tombola, der Zauberkünstler Endrik Thier mit erfrischenden Kunststücken, die Versteigerung des gespendeten Wildschweins mit neuem Auktionator Bernhard Roßmöller und die Ehrung langjähriger Mitglieder, die Bürgermeister Büter unter Assistenz der Ehrengäste und der Vorsitzenden vornahm.
Geehrt wurden: Hans Borgmann für 50 Jahre; Theo Hartmann, Dr. Dieter Pietsch, Heiner Prümer, Wolfgang Reinert, Engelbert Vöcking und Herbert Wigbels für 40 Jahre; Alwine Benkhoff, Gabriele Enning-Harmann, Ulrike Ikemann, Carla Schwarte und Gertrud Wigbels für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Partei.