Der übervolle Saal der Gaststätte "Zum Schulzenbusch" signalisierte den Veranstaltern des Informationsabends CDU- und FDP-Fraktion ein lebhaftes Interesse der Planung und Gestaltung eines Kaufhausprojektes an der Stelle des jetzigen Rauthauses II.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Vortkamp begrüßte die zahlreich erschienen Inmteressenten am Dienstag, den 7. Februar, auch im Namen seines Kollegen von der FDP. "Wir wollen der Öffentlichkeit die Vorstellungen und PLäne der beiden Investoren allen interessierten Bürgern zugänglich machen, Gelegenheit zum Nachfragen geben und durch eine Diskussion darüber die Meinung der Bürger in Erfahrung bringen und uns so auf die politischen Bderatungen und Beschlussfassungen vorbereiten", gab Vortkamp das Ziel der Veranstaltung vor. Die Stadt Ahaus als Einkaufstadt attraktiver zu machen, vorhandene Kaufkraft in Ahaus zu halten und auswärtige anzuziehen, sei das Ziel, das man mit einem Kaufhausprojekt am Südende der Fussgängerzone, am Rathausplatz, zu erreichen suche. Gleichzeitig wolle man auch die Stadt an dieser Stelle architektonisch aufwerten. Dieses Ziel unterstrich auch Bürgermeister Felix Büter. Er äußerte seine Freude darüber, dass es nun gleich zwei Investoren gebe, die der Stadt der Verwirklichung helfen wollten.
Dazu stellten zunächst die Vertreter der Firma ITC aus Düsseldorf, die Herren Helmut Behrends und Dirk Gubartz, ihr Projekt eines mit mehreren Einzelhandelshäusern besetzten Einkaufszentrums etwa nach dem Muster der Bocholter Arkaden vor und beantworteten dazu Fragen aus dem Publikum. Danach wurde auch das Konzept der Firma Berken aus Stadtlohn vorgestellt. Hans-Georg Berken-Schirmeisen und Architekt Heiner Farwick, Ahaus, erläuterten, wie sie sich Errichtung und Betrieb eines von einer Firma betriebenen Kaufhauses vorstellen.
Auch hierzu gab es Fragen aus dem Publikum, die auch neue Erklärungen der Vertreter beider Firmen hervorriefen. Kontroverse Stellungnahmen seitens der Teilnehmer bezogen sich auch auf Befürchtungen, dass mit der neuen Einrichtung unerwünschte Konkurrenz zu bestehenden Geschäften entstehen und möglicherweise zu zur Aufgabe und damit zu vielen Lehrständen führen könnte. Nicht klar erkennbar war, welches Objekt von den Anwesenden bevorzugt würde, allenfalls ließen einige Befallsbekundungen eine Tendenz zum Kaufhausprojekt Berken vermuten.
FDP-Fraktionsvorsitzender Reinhard Horst bedankte sich bei allen Teilnehmern für die lebhafte Beteiligung an der Diskussion und bei den Vertretern der Investoren für ihren Vortrag. Manches bisher Fragwürdige dürfte in dieser Veranstaltung klarer geworden sein, doch bis zu einer Beschlussfassung seitens der Politik wird noch so etliches Gespräch geführt werden müssen.