Rund 250 Interessierte waren der Einladung der KAB gefolgt, im Georgssaal mit Kommunalpolitik und Verwaltungsexperten über die Entwicklung Ottensteins und seine Belange zu diskutieren.

Nach der Einführung durch Dr. Christoph Lünterbusch (KAB), der das große Engagement der Freiwilligen bei der Heideaktion im vergangenen Herbst lobte, kam Bürgermeister Felix Büter auf ein Thema zu sprechen, das vielen Ottensteinern am Herzen liegt: die Dorfentwicklung. Büter versprach eine baldige Neuaufstellung des Flächennutzungsplans. Ab Herbst werde man mit den Bürgern Dorfentwicklungskonzepte ausarbeiten. Insgesamt werden knapp 1,5 Millionen Euro für Baumaßnahmen nach Ottenstein fließen, so Beigeordneter Hans-Georg Althoff. Aufgrund des neuen KiBiz-Gesetzes seien die Ausgaben für die Ottensteiner Kindergärten gestiegen. St. Marien und St. Georg erhielten im Vorjahr Zuzahlungen von 400 200 Euro und 243 500 Euro. In diesem Jahr seien es 477 200 und 355 300 Euro, so Dezernent Hermann Kühlkamp. Mit der Schulsituation zeigte er sich zufrieden: "In Ottenstein ist die Welt mehr als in Ordnung." Die Grundschule habe die stabilsten Schülerzahlen, sei inhaltlich hervorragend aufgestellt und verfüge über ausreichend große Klassen. Bis September soll der Melchisengoren fertig gestellt werden. Der Kostenrahmen dafür beträgt 300 000 Euro. Die Straße zum Wohngebiet werde bis zum Kindergarten ausgebaut. Vor dem Kindergarten stehen zur Verkehrsberuhigung einige Poller, die die Durchfahrt verhindern. Der Technische Beigeordnete Michael Tacke machte den Vorschlag, die Poller im nächsten Jahr entfernen zu lassen. Überraschenderweise waren die meisten Anwesenden jedoch dafür, sie dort zu belassen. Im Publikum brach darauf eine heftige Diskussion über den Sinn von zwei Zufahrten in den Melchisengoren aus - Ortsvorsteher Bernhard Schnell beruhigte die Gemüter: Man müsse erst die Planung abwarten. (Quelle: Münsterland Zeitung alh)