Am 27.03. 2013 hielt Herr Dr. Lederle, niedergelassener Internist und Diabetologe, am St. Marienkrankenhaus Ahaus, vor der Seniorenunion der CDU einen sehr interessanten Vortrag mit dem Thema: „Volkskrankheit Diabetes Mellitus“ .

Die Häufigkeit dieser Erkrankung, die auch gleichzeitig eine Erkrankung des Fett- und Eiweißstoffwechsels ist, nimmt mit zunehmenden Alter zu, so beträgt sie bei 70-jährigen Patienten 25-30%. Acht Prozent der Menschen in Deutschland, (ca. 10 Millionen Menschen) sind im Durchschnitt erkrankt, auf Ahaus bezogen seien das 3100 Patienten..

Der Diabetes sei eine chronische Krankheit und als solche nicht heilbar, aber durch regelmäßige Behandlung kann der Erkrankte ein hohes Lebensalter erreichen.

Danach ging Dr. Lederle auf die Regulationsmechanismen des Zuckerstoffwechsels ein.

Erste Anzeichen der Erkrankung sind vermehrter Harndrang, vermehrter Durst, Müdigkeit, Gewichtsabnahme und Entzündungen , vor allen Dingen der Schleimhäute.

Der Diabetes Typ I, der vor allen Dingen bei Kindern und Jugendlichen vorkommt, sei auf einen angeborenen Insulinmangel zurückzuführen, diese Patienten benötigten ihr Leben lang Insulin, der Typ II Diabetes sei eine Insulinwirkstörung, die letzten Endes auch zum Insulinmangel führen kann und vorwiegend ältere Menschen betrifft.

Unterstützende Funktion haben Übergewicht, hoher Blutdruck und Fettstoffwechselstörungen.

Danach kam Herr Dr. Lederle auf die Behandlung zu sprechen, die sich in den letzten Jahren sehr verändert habe. Wichtig sei eine Kohlenhydrat-Ballaststoffreiche und Fettarme Ernährung, auf keinen Fall diätetische Lebensmittel, viel Bewegung, Medikamente zur Verbesserung der Insulinwirkung oder Insulin. Die Diabetes Ernährung unterscheide sich nicht mehr von der Ernährung eines Gesunden, für den müsse nicht extra gekocht werden.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Hausarzt oder Facharzt seien erforderlich, um Komplikationen von Herz-Kreislauf-, Nieren-, Augen-, und Nervenschädigungen frühzeitig zu erkennen.

Nach dem Vortrag, gingen die Zuhörer, nach einer regen Diskussion, mit der Erkenntnis nach Hause, dass ein Stück Schokolade beim Diabetiker den Blutzucker nicht gleich ansteigen lässt.

dr