CDU Stadtverband Ahaus

Die Caritas als Arbeitgeber in Ahaus

Am Montag, den 03.12.1012, berichtete Bernhard Herdering, Vorstand des Caritasverbandes Ahaus –Vreden, vor der CDU-Senioren Union über das Thema „Die Caritas als Arbeitgeber in Ahaus“.
Zunächst gab er einen Überblick über die Struktur und die verschiedenen Einrichtungen in Ahaus-Vreden. Getragen wird der Caritasverband durch Geschäftsführung, Vorstand und die verschiedenen  Funktionsbereiche: Pflege und Gesundheit, Familienberatung, Behinderten Hilfe, Stationäre und ambulante Altenhilfe, die Grenzland-Reha- und Betreuungs-GmbH und das Caritasbildungswerk.

Danach folgte die Vorstellung der einzelnen Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe. Das  Bischof-Tenhumberg-Haus, gegründet 1988/89, sei in die Jahre gekommen und müsse intensiv saniert und umgebaut werden; ein Grundstück für einen Neubau von 3000 Quadratmetern neben dem alten Kreishaus am Hessenweg sei schon gefunden . Die Finanzierung der Bau-und Investitionskosten sei nur durch eine enge Partnerschaft mit der Stiftung Wohlfahrtspflege, Aktion Mensch, dem Caritasverband Münster, dem Kreis und den umliegenden Gemeinden möglich.

Die Durchführung der  pflegerischen Aufgaben sei ohne ehrenamtliche Mitarbeiter, die ungefähr die Hälfte des Personals ausmachen, nicht möglich. 

Ein weiterer wichtiger Funktionsbereich sei das Bildungswerk Ahaus. Von dessen insgesamt sechs Standorten, seien vor allen Dingen die Fachseminare in Wessum und Rheine zu nennen. Das Fachseminar in Wessum sei im letzten Jahr von 540 auf 900 Quadratmeter erweitert worden. 58 Auszubildende hätten im letzten Jahr die Ausbildung zum Altenpfleger begonnen, 24 Schüler und 24 Altenpflegehelferschüler die Ausbildung erfolgreich absolviert. Im   Oktober dieses Jahres sei ein Vertrag zwischen dem Fachseminar Wessum  und einer privaten Hochschule abgeschlossen worden, sodass  auch in Zukunft ein Studium mit dem Abschluss „Bachelor of arts in Nursing“ möglich sein werde .

„Insgesamt ist der Caritasverband gut aufgestellt. Durch die niedrige Arbeitslosenzahl von 3,5% und durch Erziehungsberatung und Innovationen in Betriebe ergibt sich ein hohes Arbeitsangebot“, so Bernhard Herdering.

Ein Sorgenkind sei  das „Betreute Wohnen“. Es würden zu wenig kleine Wohnungen gebaut und  sie seien mit einem Quadratmeter-Preis von  fünf Euro zu teuer.

Zurzeit stünden ausreichend ambulante und stationäre Pflegeplätze zur Verfügung, durch das zusätzliche Angebot der Krankenhäuser stünden einige Wohnungen leer.

Für die Zukunft werden mehr Wohneinheiten mit ambulanter Betreuung in kleinen Wohneinheiten gefragt sein.

dR