Herrliches Wetter begleitete 36 Seniorinnen und Senioren des CDU-Stadtverbandes Ahaus auf ihrer Radtour in die Nachbarstadt Gescher. Dr. Dirk Korte hatte eine Fahrtroute ausgesucht, die über den Teilnehmern teilweise unbekannte, aber landschaftlich schöne Wege mit wenig Verkehr in die Glockenstadt führte.

Dort wurde denn auch als erstes das Glockenmuseum besucht. In zwei Gruppen aufgeteilt ließen sich die Radler durch das Museum führen und die Geschichte der Glocke und speziell deren Herstellung, wie sie noch heute praktiziert wird, erklären. Das neu gestaltete Museum fand dabei allgemein große Anerkennung, zumal  es recht anschauliche Beispiele und Modelle bietet.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen besuchten die CDU-Senioren die Sankt-Pankratius-Kirche, die, äußerlich eingerüstet, im Innern aber hell und freundlich ist und voll zugänglich war. Einige Erläuterungen zur Geschichte der Pfarrei und zur Baugeschichte der Kirche halfen den Gästen, das Gotteshaus für sich zu erschließen.

Der Rückweg nach Ahaus führte auf Stadtlohner Gebiet zur Hengelborg, einer Gräftenanlage, die den Fürstbischöfen von Münster bei ihren Jagdvergnügungen als Raststation gedient hat. Bernhard Üpping, langjähriger Kulturamtsleiter in Stadtlohn, führte in die restaurierte Jagdkapelle, die heute der Kirchengemeinde St. Otger in Stadtlohn gehört und vom Heimatverein und dem Schützenverein Estern betreut wird, und erklärte, welche Rolle Kapelle und Gräftenhof im Laufe der Geschichte, vor allem im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit gespielt haben.

Nach einer Tour von insgesamt 42 km Länge kehrten die Senioren wie geplant gegen 17.00 Uhr wohlbehalten zum Ausgangspunkt am Ahauser Finanzamt zurück.