CDU Stadtverband Ahaus

Neujahrsempfang des Ortsverbands Ottenstein

Viele Herausforderungen vor der Brust

Etwa 40 Zuhörer, darunter einige Vorsitzende der örtlichen Vereine und Verbände, Verwaltungsvorstand Christoph Almering, Fraktionsvorsitzender Thomas Vortkamp, Ortsvorsteher Karl-Heinz Terbrack und Ratsmitglied Josef Terhalle konnte der Ortsverbandsvorsitzende Thomas Lefering beim Neujahrsempfang der Ottensteiner CDU am Sonntag im Saal der Gaststätte Räckers begrüßen.
Ortsverbandsvorsitzender Thomas LeferingOrtsverbandsvorsitzender Thomas Lefering
Im Rückblick auf das Jahr 2015 hoben Lefering, Terbrack und Vortkamp die gute Entwicklung des Ahauser Haushalts hervor. Gestartet mit dem Plan, ein Defizit von etwa 3 Millionen EUR verkraften zu müssen, hat sich die wirtschaftliche Lage in Ahaus derart positiv entwickelt, dass derzeit von einem Überschuss von ca. 4 Millionen EUR gerechnet werden kann. So erfreulich dies sei, so zeige dies aber auch, wie abhängig der kommunale Haushalt von einer florierenden Wirtschaft vor Ort sei, waren sich die Referenten einig.
Für Ottenstein konnte Karl-Heinz Terbrack für 2015 auf viele gute Projekte blicken. So ist beispielsweise die Umgestaltung des Dorfparks in einen Begegnungspark gelungen. Auch wenn es immer weitere Ideen zur Verschönerung des Parks geben wird, konnte die im Rahmen des LEADER-Projekts geplante Maßnahme abgeschlossen werden und der Park erstrahlt in neuem Glanz. Schön ist, dass die Neuerungen von Jung und Alt gut angenommen werden und der Park deutlich mehr genutzt wird als vorher.
Das begonnene Jahr 2016 wartet mit einigen Investitionen für Ottenstein auf. Der Löschzug Ottenstein wird ein neues Fahrzeug erhalten, das Feuerwehrgerätehaus wird erweitert und umgebaut. Ganz besonders freute Terbrack sich darüber, dass etwa ab April endlich die ersten Häuslebauer am Börgerdieksweg bzw. „Bollwerk“ mit dem Bau ihrer Eigenheime starten können, die Erschließungsarbeiten auf die Zielgerade gehen.
Ein größeres Projekt wird die Erweiterung der Burgschule in Ottenstein sein. Die vielfältigen Veränderungen in der Bildungslandschaft erfordern mehr Platz für Unterricht und individuelle Förderung. Dieser Platz soll ebenso geschaffen werden wie neue Räumlichkeiten für den offenen Ganztag. Immer mehr Kinder werden bis 16 Uhr in der Burgschule betreut und der offene Ganztag platzt sprichwörtlich aus allen Nähten. Als Vorsitzender des Fördervereins der Burgschule, Träger des offenen Ganztags, freute sich Michael Räckers besonders, dass es mit der Erweiterung im Herbst 2016 losgehen soll.
Prägendes Thema dieser Tage aber ist auch in Ottenstein die Situation der Flüchtlinge. Stellvertretend für alle Anwesenden und unter großem Applaus verurteilte Thomas Vortkamp die Vorkommnisse in der Unterkunft an der Wessumer Straße vor zwei Wochen. „Solche Auswüchse und Taten verurteilen wir und werden sich auch in Zukunft aufs Schärfste verurteilen. Für solche Taten ist kein Platz in Ahaus!“ wurde Vortkamp deutlich.
Christoph Almering stellte die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Ahaus vor. Mit inzwischen über 500 kommunal zugewiesenen Flüchtlingen und bis zu 300 Flüchtlingen in der Notunterkunft des Landes am Fleehook komme auch die Stadtverwaltung langsam an ihre Belastungsgrenzen, werde aber in 2016 personell zumindest um eine Stelle in Sozialbereich erweitert.
Bei allen Herausforderungen, die in Bezug auf die Integration der Geflüchteten unzweifelhaft noch vor uns liegen werden, hob er die Hilfsbereitschaft und das ehrenamtliche Engagement der Ahauserinnen und Ahauser ganz besonders hervor und bedankte sich bei den vielen Unterstützern, die unermüdlich helfen. In Ottenstein, wo seit September 2015 Flüchtlinge in der Unterkunft an der Solmsstraße, aber auch in weiteren Wohnungen untergebracht sind, kümmert sich das Flüchtlingsnetzwerk Ottenstein intensiv um die Menschen. Stellvertretend für das Netzwerk waren Waltraud Winter und Ferdinand Vennemann vor Ort und gaben ein wenig Einblick in die Arbeit. Sie unterstützen die Menschen dabei, in Ottenstein so etwas wie einen Alltag zu entwickeln, anzukommen, die Sprache zu erlernen und bei vielem mehr. Aktuell schaut das Flüchtlingsnetzwerk für die Flüchtlinge auch nach bezahlbaren Mietwohnungen und bittet um Hinweise, falls entsprechende Wohnungen frei werden.