CDU Stadtverband Ahaus

Uns geht es gut, wir müssen aber am Ball bleiben!

Neujahrsempfang der CDU Ottenstein

Etwa 40 Zuhörer, Parteimitglieder und Vertreter der Ottensteiner Vereine konnte der Vorsitzende des CDU-Ortsverbands, Thomas Lefering, am vergangenen Sonntag zum traditionellen Neujahrsempfang begrüßen. Besonders freute er sich, dass die Landtagskandidatin Heike Wermer und auch der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesfinanzminister, Jens Spahn, zu Gast waren.
v.l.n.r.: Stadtverbandsvorsitzender Michael Räckers, Ortsverbandsvorsitzender Thomas Lefering, Staatssekretär Jens Spahn, Jubilar Rudi Lindemann, Ortsvorsteher Karl-Heinz Terbrack und Ratsmitglied Josef Terhalle.v.l.n.r.: Stadtverbandsvorsitzender Michael Räckers, Ortsverbandsvorsitzender Thomas Lefering, Staatssekretär Jens Spahn, Jubilar Rudi Lindemann, Ortsvorsteher Karl-Heinz Terbrack und Ratsmitglied Josef Terhalle.
Heike Wermer blickte in ihrem Grußwort zurück auf 2016, das geprägt war von einigen politischen Einschnitten. So votierten die Briten für das Verlassen der EU, die Amerikaner wählten Donald Trump zu ihrem Präsidenten. Weiterhin stehen wir noch ganz unter dem Eindruck des Terroranschlags in Berlin kurz vor Weihnachten sowie den heftigen Diskussionen um die Silvesternacht, besonders in Köln. Hier dankte Wermer den vielen Polizisten und Helfern, die dazu beigetragen haben, dass sich die Ereignisse des Jahreswechsels von 2015 nach 2016 nicht wiederholt haben. „Was ich bei diesen Dingen ganz besonders an den Menschen hier im Westmünsterland schätze,“ so Wermer „ist unsere Mentalität des Anpackens! Wir lassen uns von all diesen Ereignissen nicht erschüttern, sondern packen die Probleme an, wo sie sind! Das zeichnet uns aus, diese Haltung möchte ich auch mit in den Landtag nehmen!“ Dass es in der Landespolitik eine Menge anzupacken gibt, machte Wermer deutlich. „Unsere Schulen müssen den vielen verschiedenen, individuellen Anforderungen der Kinder gerecht werden, nicht umgekehrt!“ Es sei sehr wichtig, unsere vielfältige Schullandschaft zu erhalten, unterstrich Sie. Aber auch bürokratische Hürden oder rein theoretisch gemachte und gedachte Dinge wie die Regional- und Landschaftsplanung oder die Hygieneampel prangerte sie an.
Thomas Lefering blickte auf ein für Ottenstein erfolgreiches Jahr zurück. So wurde mit dem Erweiterungsbau an der Burgschule begonnen, der im Sommer 2017 abgeschlossen werden soll. „Schule und Aufgaben der Schule haben sich sehr gewandelt. Wir müssen unsere Schule vor Ort vom Gebäude her fit machen für diese Herausforderungen. Das gelingt uns jetzt mit dem Anbau von Räumen für den offenen Ganztag, aber auch der Erweiterung des Verwaltungstrakts der Burgschule.“ betonte Lefering die Bedeutung dieser Maßnahme. Aber auch an anderen Stellen, wie beim nun erfolgten Endausbau der Hoffstegge, der Bereitstellung von Wohn- und Gewerbeflächen am Börgerdieksweg, wo sich endlich die Kräne drehen und bei der dringend nötigen Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses konnten wichtige Weichen für Ottenstein gestellt werden.
Ortsvorsteher Karl-Heinz Terbrack blickte auf die im begonnenen Jahr 2017 vorgesehenen Maßnahmen für Ottenstein, immer auch mit einem Blick auf die gesamte Stadt. Die Erweiterung der Burgschule soll abgeschlossen werden, beim Feuerwehrgerätehaus gilt es, die Planungen für den zweiten Bauabschnitt mit Hochdruck voran zu treiben. Die Sanierung des Ottensteiner Brooks sowie der Endausbau der Ölbachstraße stehen ebenso an. Für die Flächen an der Markemoote/Westring soll der Bebauungsplan vorangetrieben werden, ebenso soll die Bauleitplanung für das Gewerbegebiet vor Hülsta weitergehen. Ganz zentrales Anliegen ist die Versorgung der Außenbereiche mit schnellem Internet. So konnten zwar Fördermittel für die weitere Planung eingeworben werden. Das EU-Recht erfordert aber einiges an Bürokratie für die nächsten Schritte der Planung und der hoffentlich bald folgenden Ausbauschritte. Hier sagten alle Ortspolitiker zu, nicht locker zu lassen und weiterhin mit Nachdruck den schnellen Ausbau zu fordern. Darüber hinaus stellte Terbrack die aktuellen Pläne zum Hochwasserschutz für Ahaus und im Speziellen Ottenstein vor. Er berichtete von zahlreichen Gesprächen und Treffen sowie Besichtigungen von Hochwasserschutzkonzepten in anderen Städten im Kreisgebiet, um eine effektive, für alle Beteiligten gangbare Lösung zu finden. „Am Ende können wir nur ein Konzept zum Schutz unseres Dorfes umsetzen, wenn alle mitmachen und alle Interessen, sei es die der Landwirtschaft, die des Umweltschutzes oder die des Hochwasserschutzes sinnvoll abgewogen werden.“ machte Terbrack die Komplexität des Themas deutlich.
Stadtverbandsvorsitzender Dr. Michael Räckers unterstrich in seinem Grußwort, wie stark all die besprochenen und diskutierten Themen von der Landespolitik geprägt sind. Sei es die Regionalplanung und damit verbundene wirtschaftliche Entwicklung des ländlichen Raums, sei es der Hochwasserschutz, sei es die Entwicklung der Schullandschaft und der Inklusion. „Wenn wir unsere gut funktionierenden Förderschulen und unser umfangreiches, individuelles, kindgerechtes Schulsystem vor Ort, mit kurzen Wegen erhalten wollen und nicht weiter auflösen lassen wollen, wenn wir die nötigen Entwicklungsperspektiven für unsere Unternehmen vor Ort schaffen wollen und nicht weiterhin eingeschränkt werden möchten, müssen wir in der Landespolitik die Weichen dafür stellen!“ hob Räckers die Bedeutung der anstehenden Landtagswahl hervor.
Staatssekretär Jens Spahn wies darauf hin, dass es uns, trotz der vielen zurecht angesprochenen Probleme, derzeit sehr gut gehe. Seien es die niedrigen Arbeitslosenzahlen oder auch der Überschuss im Bundeshaushalt oder die Tatsache, dass wir statistisch gesehen jeden Tag eine um 6 Stunden höhere Lebenserwartung haben. Damit das aber so bleibt, heißt es nicht locker zu lassen. Der demografische Wandel verlangt dringend nach Antworten, ebenso gilt es, die Digitalisierung nicht zu verschlafen. Sie bietet uns viele Potenziale und Möglichkeiten, die ausgeschöpft werden müssen, wenn es uns auch in Zukunft gut gehen soll!
Die Ehrung von Rudi Lindemann für 25 Jahre Mitgliedschaft in der CDU rundete den Empfang ab.