CDU Stadtverband Ahaus

Beigeordneter Werner Leuker zu Gast bei den CDU-Senioren

Der Beigeordnete der Stadt Ahaus Werner Leuker war am Donnerstag, den 9. Februar 2017 Gast bei den Seniorinnen und Senioren des CDU Stadtverbandes Ahaus im Saal Möllers am Wall. Der Vorsitzende Aloys Schmeing begrüßte ihn sozusagen als alten Bekannten, denn Leuker hatte schon mehrmals in seinen früheren Funktionen in der Stadtverwaltung die Seniorenunion besucht. Diesmal wollte man sich in erster Linie über seine Erfahrungen in der derzeitigen Tätigkeit als Leiter der Abteilungen Kultur, Schule und Soziales unterrichten lassen.
 

Leuker kam diesem Wunsch kompetent und ausgiebig nach. Nach einem gerafften Überblick über seine Laufbahndaten lobte er die Arbeit seiner Vorgänger in dieser Position und bedankte sich dafür. Die Einarbeitung in seine neue Funktion sei ihm dadurch erleichtert worden. Auch seine vielfältigen Tätigkeiten im Rathaus, vor allem als Leiter des Bürgermeisteramtes, seien dabei für ihn sehr nützlich gewesen. Es sei ihm auch ein persönliches Anliegen, die Verantwortung für die Pflege der Partnerschaft mit der Gemeinde Haaksbergen von dort in sein neues Amt mitzunehmen. Hierfür wolle er sich auch in Zukunft besonders einsetzen.

In seinen weiteren Ausführungen beleuchtete er die Aufgaben in den Schwerpunktgebieten Flüchtlinge, Arbeitsmarkt, Schule, Jugend, Sport und Kultur.

Zurzeit leben 447 Flüchtlinge in Ahaus. Davon sind 84 als Asylanten anerkannt, die übrigen befinden sich im Verfahren. Sie seien fast alle dezentral untergebracht. Bei der Arbeit mit ihnen hat sich der Schwerpunkt von der Unterbringung zur Integration verlagert. Hier ergeben sich Schwierigkeiten nicht nur wegen fehlender oder mangelnder Sprachkenntnisse, sondern auch weil viele unzureichend ausgebildet und manche sogar Analphabeten sind. Die Unterstützung durch Ehrenamtliche und in der VHS und den Schulen bei der Integration sei hervorragend.

Auf dem Arbeitsmarkt herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Die Gewerbesteuereinnahmen sind gut. Nach Fachkräften und Auszubildenden wird intensiv gesucht. Kontakte zwischen den Schulen und den Betrieben sind geknüpft und auch teilweise erfolgreich.

Große Veränderungen betreffen die Schulen. Unsicherheiten ergeben sich an den Gymnasien mit der von vielen auch in Ahaus angestrebten Rückkehr zu G9, dem Abitur nach neun Gymnasialjahren. Schwierigkeiten ergeben sich auch bei einer zu schnellen und zu wenig unterstützten Inklusion. Auf Förderschulen kann nicht verzichtet werden. Der Bestand der Ahauser Förderschule ist zumindest mittelfristig gesichert. Sicherlich auch deshalb, weil ein Teil der Flüchtlingskinder eine besondere Förderung braucht. Das die Schulen auch baulich verändert werden, ist in Ahaus überall zu sehen. Neue Klassen- und Fachräume und Mensen für die Übermittagsbetreuten bzw. Ganztagsschüler sind im Entstehen bzw. in der Planung.

In der Jugendarbeit ist es Ziel, die Jugendlichen an allen Planungen und Maßnahmen nachdrücklich zu beteiligen und dabei die jungen Menschen unter den Flüchtlingen zu berücksichtigen.

Im Sportbereich sollen alle Altersgruppen gebührend einbezogen werden. Zahl und Zustand der Sportstätten sollen erfasst und bewertet werden, sodass eine Bedarfsplanung in allen Ortsteilen ermöglicht wird.Der Kulturbereich sei, so Leuker, im Augenblick durch das Kulturquadrat mit seinen Einrichtungen im Zentrum des Interesses der Bevölkerung. Während die Möglichkeiten von VHS und Musikschule in bekannter Weise genutzt würden, laufe für die Stadthalle und die Bibliothek sozusagen ein Probejahr.

Die Diskussion der Seniorinnen und Senioren betraf nicht nur die angesprochenen Themen, sondern auch aktuelle Stichworte wie Situation der Ahauser Feuerwehren und Feuerwehrhäuser sowie Wallstraße und Parkplätze.

Aloys Schmeing wertete Veranstaltung als ein Zeichen dafür, dass die CDU-Senioren das Geschehen in der Stadt mit kritischem Blick begleiteten und bedankte sich bei Werner Leuker, der durch seine Informationen zum guten Teil dazu beigetragen habe.