Das wir kurz vor den Wahlen zum Bundestag stehen, war am Samstag in Ahaus kaum zu übersehen. Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich Jung und Alt aus Nah und Fern auf dem Ahauser Rathausplatz eingefunden, um sich auf den Wahlkampf einzustimmen.
Bei gekühlten Getränken und Bratwurst mit zünftiger Musik sowie Hüpfburg und Kinderanimation verfolgten die zahlreich erschienenen Bürger und Bürgerinnen zunächst die Podiumsdiskussion mit der Landtagsabgeordneten Heike Wermer, dem Landrat Kai Zwicker und dem Vorsitzenden des Ahauser CDU-Stadtverbandes Dr. Michael Räckers.
Jeder Diskussionsteilnehmer nutzte die Gelegenheit, aus der Sicht der Landes-, Kreis- bzw. Stadtebene die Bedeutung und die Beweggründe zur Teilnahme an der Wahl bzw. zur Wahl der CDU am 24. September darzustellen.
Von der Bundesebene referierte der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Präsidium der CDU Deutschland Jens Spahn zu den Schlagworten „Heimat. Zukunft. Sicherheit.“ Nach einer kurzen Fragerunde übernahm Jens Spahn vor einem guten gefüllten Rathausplatz die Gesprächsführung. Jens Spahn betonte, dass eine wesentliche Stärke unserer derzeitigen Kanzlerin Angela Merkel darin besteht, dass sie nach wie vor neugierig geblieben und nach all den Jahren im Kanzleramt immer noch daran interessiert ist, was die Menschen tatsächlich bewegt.
Angesichts der anstehenden Wahlen sollten wir zunächst überdenken, wie gut unser derzeitiger Stand ist, beispielsweise auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt oder in der Renten- und Finanzpolitik. Damit das auch so bleibt, setzt sich die CDU für den Ausbau von Breitband, für neue Wohn- und Gewerbegebiete, für die Stärkung der dualen Ausbildung und für weniger Bürokratie ein. Zur Sicherheit unserer Heimat soll im Sinne der CDU eine Stärkung der Polizei und Justiz beitragen, was auch mit verstärkter Videoüberwachung und härteren Strafen für Einbrecher einhergeht. In diesem Zusammenhang appellierte Jens Spahn an alle, hinter unserer Polizei zu stehen.
Zum Punkt Migration und kulturelle Sicherheit stellte der Bundespolitiker fest, dass kaum ein anderes Land Migranten und Flüchtlinge so unterstützt wie Deutschland. Dafür dürften wir aber auch eine gesunde Erwartungshaltung entwickeln. Jede Bereicherung unserer Kultur im positiven Sinne ist und bleibt herzlich willkommen. Nicht bereichernde kulturelle Eigenschaften wie Zwangsheirat oder Vollverschleierung dürften auch im Wahlkampf die Debatte über kulturelle Sicherheit anführen.
Abschließend lud Jens Spahn zur offenen Diskussion am Mikrofon bzw. mit ihm persönlich am Getränkestand ein. Alle Organisatoren und Beteiligten sind sich einig, dass mit diesem starken Auftritt der Start in die Wahlkampfphase rundum gelungen ist.