Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung hatte der CDU-Ortsverband Ahaus und die CDU-Frauenunion zum Besuch der Wohnstätte Livia in Ahaus eingeladen. Nach der freundlichen Begrüßung durch den Leiter des Hauses Christian Büning wurde den Interessierten im Rahmen einer kurzen PowerPräsentation die Geschichte, Entwicklung und Organisation dieser Wohnstätten für Menschen mit den verschiedensten Behinderungen vorgestellt.
Bereits seit 1855 gibt es derartige Einrichtungen, zunächst nur für Knaben gedacht, richtet sie sich heute an Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und jeglichen Alters.
Im Haus Livia leben derzeit 24 Personen mit verschiedenen Behinderungen im Alter von 28 bis 64 Jahren. Der Grad der Behinderung reicht bis hin zur vollen Pflegebedürftigkeit.
Die 28 Mitarbeiter leisten in 3 Schichtsystemen nicht nur die praktische Pflegeleistung, sondern unterstützen die Gäste auch in allen weiterführenden Angelegenheiten (Schriftverkehr mit Kranken-, Pflegeversicherung, Rechtsberatung) bzw. im hauswirtschaftlichen Bereich.
Christian Büning betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes, sei es im Rahmen eines Sozialpraktikums oder als BFD.
Für Personen, die zwar selbständig in ihrer eigenen Wohnung leben möchten und können, aber nur bei manchen Aufgaben, wie Einkauf, Haushaltsführung, Arztbesuchen etc. Unterstützung benötigen, wünscht sich Herr Büning mehr Wohnungen für das sog. „ambulante betreute Wohnen“, kurz ABW.
Als Kritikpunkt merkte Herr Büning die derzeitige Straßen- und Verkehrssituation an der Van-Delden-Straße an. Für Menschen mit Gehbehinderung ist der Gang in die Stadt aufgrund des schmalen Gehweges und der Parksituation mitunter recht beschwerlich. Anschliessend zeigte Herr Büning diverse Räumlichkeiten bzw. stellte den Teilnehmern eine Wohngruppe vor.
Mit einem kleinen Präsent bedankte sich die Vorsitzende der Frauenunion Ahaus Maria Woltering bei Christian Büning für den freundlichen und informativen Nachmittag.