Etwa 50 Zuhörer, Parteimitglieder und Vertreter der Ottensteiner Vereine konnte der Vorsitzende des CDU-Ortsverbands, Thomas Lefering, am Sonntag (20.01.) zum traditionellen Neujahrsempfang in der Gaststätte Niewöhner-Schnell in Ottenstein begrüßen. Besonders freute er sich, dass der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Daniel Janning, zu Gast war.
v.l.n.r.: Ortsvorsteher Karl-Heinz Terbrack, Ortsverbandsvorsitzender Thomas Lefering, Stadtverbandsvorsitzender Dr. Michael Räckers, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Daniel Janning, Ratsmitglied Josef Terhalle Vorsitzender Thomas Lefering und Ortsvorsteher Karl-Heinz Terbrack blickten auf ein für Ottenstein erfolgreiches Jahr zurück und berichteten über die für 2019 anstehenden Maßnahmen. So konnten die ersten Glasfaseranschlüsse im Außenbereich realisiert werden und der Ausbau schreitet voran. Lange und intensiv in den vergangenen Jahren diskutiert, geht es hier nun auf die Zielgerade. Ferner machten beide aber deutlich, dass die aufgrund der Förderrichtlinien entstandenen „weißen Flecken“ bei den Anschlüssen noch einmal genauer in den Fokus genommen werden. Lefering und Terbrack wiesen darauf hin, dass alle Haushalte, die aktuell nicht von der Förderung profitieren, von ihrem aktuellen Anbieter eine Bestätigung einholen sollten, dass in den kommenden Jahren der versprochene Ausbau auf 30 Mbit oder mehr erfolgt. Anderenfalls besteht die nachträgliche Möglichkeit, in der aktuellen Ausbaumaßnahme in die Gruppe der geförderten Anschlüsse zu kommen.
Lefering berichtete weiter, dass noch einige wenige Wohnbaugrundstücke im Bereich am Bollwerk frei sind, der Bebauungsplan für den Bereich Westring/Markemote im Jahr 2018 auf den Weg gebracht werden konnte. Für die nun anstehende Erschließung wird aktuell nach Lösungen gesucht. Für eine weitere Entwicklung von Gewerbeflächen werden für den Bereich vor Hülsta derzeit die nötigen Gutachten abgeschlossen, auf dessen Basis die weitere Entwicklung des Bebauungsplans voranschreiten soll.
Der zweite Abschnitt der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses ist begonnen und soll 2019 abgeschlossen werden. Ebenso ist für 2019 in der Ottensteiner Turnhalle eine größere Sanierung u.a. der Heizung und des Hallenbodens geplant. Die bereits länger geplante Straßenbaumaßnahme am Sportplatz wurde für 2019 hintenangestellt, u.a., um die weitere Diskussion zu den Anliegerbeiträgen, die derzeit durch die Landesregierung geführt wird, abzuwarten.
Stellvertretend für die Ottensteiner Flüchtlingsinitiative berichtete Waltraut Winter über die aktuelle Situation der Geflüchteten die in Ottenstein sind. Sie verwies auf viele gelungene Vermittlungen in Praktika oder in Arbeit und freute sich über die gute Zusammenarbeit im Ort, die dies ermöglicht.
Stadtverbandsvorsitzender Dr. Michael Räckers berichtete über die in der Gesamtstadt geplanten Maßnahmen und Projekte des städtischen Haushalts auf das Jahr 2019. Erstmals wird der Haushalt ein Volumen von über 100 Millionen EUR haben und ist ausgeglichen geplant. Weiterhin muss die Stadt Ahaus ohne Schlüsselzuweisungen auskommen. Auch wenn dies ein Wermutstropfen ist, macht dies deutlich, dass Ahaus gut dasteht. Kritisch schaue die CDU bei den geplanten Stellenerweiterungen hin. Auch wenn mit 19 der geplanten 29,74 Stellen für die Feuerwehr nötige Beschlüsse umgesetzt werden und mit insgesamt vier Stellen für Schulsozialarbeit ein deutliches Zeichen zur Stärkung unserer Schulen vor Ort gesetzt werden soll, so bedeutet die Einrichtung neuer Stellen stets eine finanzielle Bindung für viele Jahre! Hier gelte es, sehr genau hinzusehen und jede Stelle kritisch zu hinterfragen, sich gleichwohl Notwendigkeiten aber nicht zu verschließen.
Gespannt waren die Besucher des Neujahrsempfangs auf die Ausführungen zur Arbeit der Kreishandwerkerschaft durch Daniel Janning. Janning stellte die Struktur und die Aufgaben der Kreishandwerkerschaft vor und berichtete über die zahlreichen Maßnahmen der Kreishandwerkerschaft, um den Fachkräftemangel in der Region zu adressieren. Beispielhaft seien Gewerbeschauen wie die BOMAH oder die Kontaktpflege mit den Schulen vor Ort genannt, die den Schülerinnen und Schülern bei der Berufswahlorientierung helfen sollen. Sehr erfolgreich seien auch die weiteren Hilfen und Unterstützung von Auszubildenden, so dass Janning stolz auf im Durchschnitt sehr niedrige Ausbildungsabbrüche verweisen konnte. Auch über die Angebote zur Integration von Geflüchteten berichtete Janning. Applaus und anerkennende Worte machten deutlich, dass die Anwesenden von der sehr erfolgreichen Arbeit der Kreishandwerkerschaft beeindruckt waren.