Etwa 50 Zuhörer, Parteimitglieder und Vertreter der Ottensteiner Vereine konnte der Vorsitzende des CDU-Ortsverbands, Thomas Lefering, am Sonntag (26.01.) zum traditionellen Neujahrsempfang in der Gaststätte Abbing/Rols in Ottenstein begrüßen. Besonders freue Lefering sich, dass CDU-Bürgermeisterkandidat Dr. Michael Räckers gekommen war.
CDU-Bürgermeisterkandidat Michael Räckers / Foto: Wilfried Teuber Räckers stellte sich den Anwesenden vor und ging auf aus seiner Sicht wichtige Themen und Aspekte für Ahaus in diesem und den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein. So griff er unter anderem die aktuelle Diskussion zur Umgestaltung der Wallstraße in der Kernstadt auf und betone, wie wichtig es sei, erst über alternative Verkehrskonzepte zu sprechen, ehe Parkplätze reduziert werden. Dies würde sonst nur dazu führen, dass die Menschen nicht mehr nach Ahaus kämen und die Gewerbetreibenden in der Innenstadt weiter unter Druck setzen. Vor allem aber stellte er die Gestaltung und den Erhalt von lebendigen Dörfern rund um Ahaus in den Mittelpunkt. Nur wenn es gelänge, von der Kita bis zum betreuten Wohnen inklusive der Versorgung des täglichen Bedarfs entsprechende Angebote in den Ortsteilen zu erhalten, können diese gut weiter funktionieren. Hierfür werde er sich stark machen und intensiv einsetzen. Dies sei für ihn elementarer Teil einer Gesamtstadt Ahaus, die fit für Übermorgen sei. Aber auch weitere Themen, wie der Einklang von Natur und Landwirtschaft sowie dem Bedarf an Entwicklungsflächen adressierte Räckers und diskutierte hierüber mit den Gästen.
Ortsverbandsvorsitzender Thomas Lefering blickte auf ein für Ottenstein gutes Jahr zurück. So konnte der zweite Bauabschnitt des Umbaus und der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses nahezu abgeschlossen werden, die Turnhalle an der Burgschule hat einen neuen Hallenboden erhalten und die Heizungsanlage wurde erneuert. Die Planungen für das Gewerbegebiet vor Hülsta gehen voran, entsprechende Gutachten wurden erstellt und nötige Ausgleichsmaßnahmen sind in Arbeit. Der für die weitere Entwicklung der Freifläche an der Markemoote nötige Umlegungsausschuss hat Vorschläge erarbeitet, die derzeit weiter diskutiert werden.
Die bereits länger geplante Straßenbaumaßnahme am Sportplatz wurde weiter zurückgestellt, da auf Basis der neuen gesetzlichen Grundlagen des Landes zunächst die für den Ausbau bzw. die Sanierung anstehenden Straßen neu bewertet und priorisiert werden müssen. Gleichwohl haben erste Gespräche mit den Anwohnern bereits stattgefunden, um die nötige Sanierung nicht aus dem Blick zu verlieren.
Die Stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Ute Isferding berichtete über die in der Gesamtstadt geplanten Maßnahmen und Projekte des städtischen Haushalts auf das Jahr 2020. Der Haushalt wird ein Volumen von ca. 109 Millionen EUR haben und wird nicht ausgeglichen sein. Dies liegt unter andrem an über 30 Millionen geplanten Investitionsausgaben, aber auch an stetig steigenden Personalkosten, wie Isferding kritisch anmerkte. Hier werde die CDU in den kommenden Jahren kritisch und akribisch hinschauen, um sich für schlechtere konjunkturelle Zeiten, die sich direkt auf den Haushalt auswirken würden, zu wappnen. Dies komme derzeit zu kurz.
Im Anschluss diskutierten die Gäste über die vorgestellten Themen und ließen den Empfang bei Suppe und Getränken ausklingen.