Zahlreiche Vorsitzende der Ottensteiner Vereine und Verbände waren der Einladung zum CDU-Neujahrsempfang am Sonntag gefolgt. In der Gaststätte Räckers begrüßte der CDU-Vorsitzende Ferdy Tübing neben Ortsvorsteher Bernd Schnell, und Kreistagsmitglied Josef Osterhues auch die beiden Direktkandidaten von Ottenstein, Karl-Heinz Terbrack und Josef Terhalle.
Als Gastredner nutzte der CDU-Landratskandidat und amtierende Bürgermeister von Heek Dr. Kai Zwicker die Gelegenheit sich vorzustellen. Als wichtige Aufgaben für seine Zukunft sieht er die optimale Führung der rund 1000 Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die gute Zusammenarbeit mit den Städten und Kommunen im Kreis. Zukünftige Herausforderungen, wie der Ausbau der Infrastruktur –wie Straßen und Datenautobahnen- und der demografische Wandel müssen gemeistert werden so Dr. Zwicker. Was auf ihn zukommt erfuhr er schon in Ottenstein, als er u.a. mit der Frage nach unsinnigen weiteren Bauten von Hähnchen-Ställen konfrontiert wurde. Er zeigte Verständnis für das Anliegen, verwies aber auf den Rechtsanspruch nach derartigen Bauten, wenn es Verordnungen und Gesetze so vorsähen.
Ortsvorsteher Bernd Schnell gab Auskunft über zahlreiche Maßnahmen, wie den Ausbau von Straßen, der im vergangenen Jahr in Ottenstein erfolgte. Auch auf den weiteren Ausbau in den Neubau-Gebieten wies er hin. Dieser könne allerdings erst erfolgen, wenn 90 % der Bauplätze auch bebaut seien. Da die Bauplätze Privatleuten gehörten, könne weder die Verwaltung noch der Rat, Einfluss auf die Fertigstellung und den damit verbundenen Ausbau nehmen. In diesem Jahr soll es noch ein Multifunktions-Sportfeld in der Nähe des FC-Sportgeländes geben, so Schnell.
Auf die Frage an den Vorsitzenden, wann denn ein weiterer Lebensmittel-Markt in Ottenstein zu finden sein werde, antwortete Tübing: „Wir wollen uns diesem Ansinnen nicht verschließen. Vorher müsse aber ein Standortgutachten überarbeitet werden. Schließlich ist keinem damit gedient, wenn wir jetzt auf die Schnelle einen Markt ansiedeln, der dann vielleicht in wenigen Jahren als Ruine leersteht.“ Kreishandwerksmeister Alfred Marx wollte vom Landratskandidaten wissen, wie er denn zur BBS stehe. Dr. Zwicker sieht in der BBS einen wichtigen Baustein der beruflichen Bildung, der auch in Zukunft erhalten bleiben müsse. Der aus Ottenstein stammende Bundestagsabgeordnete Jens Spahn ließ sich entschuldigen. „Er hat einen guten Grund für sein Fernbleiben“, so Ferdy Tübing, „er sitzt heute Abend in Berlin bei Anne Will in der Talkrunde.“