Ahaus. Seit der Entscheidung über die Restlaufzeiten der deutschen Kernkraftwerke wird das Thema Kernergie wieder heftig diskutiert. Daher nutzten am vergangenen Sonntag rund 20 Mitglieder der Jungen Union (JU) aus Ahaus, Gronau und Stadtlohn die Gelegenheit das Brennelementzwischenlager in Ahaus (BZA) zu besuchen und sich über die Lagerung und die Sicherheitsstandards zu informieren.
Vor Ort wurden die Teilnehmer von Pressesprecher Burghard Rosen über die Arbeit und Vorgänge im BZA informiert. Teil seines Vortrags waren zunächst die Entstehungsgeschichte des Zwischenlagers der Gesellschaft für Nuklear Service mbH (GNS) und die Gründe für die Auswahl des Standtorts Ahaus. Des Weiteren erkundigten sich die Mitglieder der JU über Aufbau und das Sicherheitskonzept der Lagerungsbehälter. „Egal wie man zur Nutzung der Kernkraft steht, die Frage der Lagerung und der notwendigen Sicherheitsstandards geht uns alle an,“ erklärt Jan Wiefhoff, Vorsitzender der JU Ahaus.
Bei der anschließenden Besichtigung der Lagerhalle konnten die Teilnehmer feststellen, dass die Behälter unter Einhaltung höchster Sicherheitsmaßnahmen gelagert werden. „Nachweislich sind die Bürger der Umgebung keiner erhöhten Strahlung ausgesetzt“, erklärte Rosen auf Nachfrage der JU. Rund um die Halle sei ein für jeden Bürger nachvollziehbares und einsehbares Messsystem zur Messung der Strahlung installiert, so der Pressesprecher weiter. Die Messergebnisse sind jeder zeit online abrufbar. „Nach unserem heutigen Eindruck werden die Castorbehälter im BZA nach höchsten Sicherheitsstandards gelagert. Da die Zwischenlagerung bis zur Inbetriebnahme eines Endlagers erfolgen muss, sind wir weiterhin von der Notwendigkeit des BZA überzeugt“, zog Wiehoff ein Resümee des Besuches.