Gar nicht weit weg, nämlich in unserer Nachbargemeinde Schöppingen entdeckten rund 30 Seniorinnen und Senioren des CDU-Stadtverbandes Ahaus Hochinteressantes.
Auf ihrer Fahrradtour am Mittwoch, den 13. Juni 2012, kamen sie schon auf dem Hinweg nach Schöppingen an zwei Orten vorbei, die etlichen noch unbekannt waren: die Pestkapelle in Gemen, die dem hl. Antonius geweiht ist, und der ehemaligen Station der großen Feldprozession, der einstigen
Kapelle zu Haus Koppel in Ramsberg. Beide Kapellen sind deutliche Zeugnisse dafür, dass mit viel Bürgerengagement von angrenzenden Nachbarschaften und Vereinen wertvolle historische Zeugnisse erhalten und gepflegt werden.
In Schöppingen stand zunächst eine Führung durch das Künstlerdorf auf dem Programm. Frau Wenker, eine Mitarbeiterin des Hauses, erläuterte auf ihrer ausgedehnten Führung die Funktion der Einrichtung und zeigte dabei auf, welchen Stellenwert dieser ehemalige Bauernhof heute im Kulturleben der Gemeinde bekommen hat.
Nach dem Mittagessen im Akzent Hotel Tietmeyer führte der Seniorchef des Hauses seine Gäste vorbei am bronzenen Stadtmodell zur Pfarrkirche St. Brictius. Auf dem Wege dorthin wusste er detailreich aus Geschichte und Gegenwart Schöppingens zu berichten.
In der Kirche selbst erklärte der emeritierte Pfarrer Wolfgang Böcker Bau und Einrichtung der Kirche und erläuterte ihre einzigartigen Kunstwerke. Von der Qualität der Orgel überzeugte er seine Zuhörer mit einem gut halbstündigen eigenen Konzert.
Seine Hinweise auf die vielen kulturellen Veranstaltungen in Schöppingen, im Künstlerdorf, im alten Rathaus und in der Pfarrkirche, waren den meisten Besuchern unbekannt, was darauf zurückgeführt wurde, dass die Zeitung in Ahaus nur selten über Schöppingen berichtet.
Werner Waldmann und Josef Hintemann, die Organisatoren, hatten eine Fahrt vorbereitet und geleitet, die erkennen ließ, dass zum Auffinden von Kostbarem keine weiten Reisen notwendig sind.