In den letzten Jahren und Jahrzehnten haben die Bestattungskultur und die Formen der Trauer einschneidende Veränderungen erfahren.
Die Einstellung zu Sterben und Tod hat sich gewandelt; die Unfähigkeit, mit Schmerz und Trauer umzugehen, ist gewachsen; mehr und mehr finden Beisetzungen der Verstorbenen in aller Stille und – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – nur im engsten Familienkreis statt.
Die Friedhofs- und Grabmalkultur sucht nach neuen Gestaltungsformen; neben das Erdbegräbnis als tradierte Bestattungsform tritt immer mehr die Feuerbestattung; anonyme Bestattungen und Urnenbeisetzungen auf See oder im Wald sind keine Seltenheit mehr.
Trauer- und Beerdigungsrituale als Übergangsriten verändern sich. Die Belegzeiten der Gräber werden kürzer; es gibt keine ewigen Grabstätten mehr.
Manchen fällt es schwer, über den Tod und ihre Trauergefühle zu sprechen. Viele Menschen wünschen sich einen schnellen und plötzlichen Tod. Die Frage nach dem ewigen Leben bei Gott ist an den Rand gerückt.
Die Bedeutung der Kirche, der Gemeinden und Amtsträger als Mitgestalter der Bestattungskultur und des Trauerprozesses geht zurück. Trauerredner und Bestattungsunternehmer sind teilweise an
ihre Stelle getreten.
Hieraus ergeben sich viele Fragen, zu denen unser Mitglied, der Bestattungsunternehmer Wilhelm Pomberg, am Donnerstag, den 8. November 2012, um 17.00 Uhr im Saal der Gastwirtschaft Möllers, Wallstraße 28, in einem Vortrag ausführliche Antworten geben wird.
Alle Mitglieder, Freunde und Interessierte sind herzlich eingeladen.